RIAA will 1,6 Billion $ von den Russen
Hinter der Klage stehen bekannte Musiklabels wie Arista Records LLC, Warner Bros. Records Inc., Capitol Records Inc. und UMG Recordings Inc. Sie klagen vor einem New Yorker Gericht gegen eine Firma, die sich entsprechend dem russischen Recht verhält. Denn sie bezahlt die in Russland für Online-Musik üblichen 15 Prozent an die russische Multimedia-Organisation ROM. Die allerdings wird von der amerikanischen RIAA nicht anerkannt, da sie offenbar wesentlich höhere Preise erzielen will.
Die Klage in New York hat offensichtlich keine Aussicht auf Erfolg. Und die Rechnung könnte nicht einmal einem Milchmädchen passieren: Die RIAA möchte nach Zeropaid.com $ 150.000 für jeden der angeblich 11 Millionen raubkopierten Songs. Da dürften selbst amerikanische Richter nicht mitspielen, die gerne mal zu astronomischen Zahlen neigen.
Es geht bei der Klage daher mehr um symbolische Werte. Denn nichts erregt die Aufmerksamkeit amerikanischer Politiker so sehr wie eine große Anzahl von Nullen. Es geht der RIAA also darum, ihre gewünschten Preisverhandlungen zwischen Staatsoberhäuptern führen zu lassen. (Nick Farrell/bk)
Gericht fragt RIAA: Warum kostet eine Single 750 Dollar?