WLAN-Nutzer wird Opfer eines Porno-Surfers
Wie wichtig es auch für Privatanwender ist, ihr WLAN zu kontrollieren, zeigt dieser aktuelle Fall. Dabei war ein Mann aus Nürnberg in den Verdacht geraten, kostenpflichtige Erotikseiten besucht, aber nicht bezahlt zu haben.
Das Polizeipräsidium Mittelfranken erklärt in in einer Pressemitteilung, dass die Internetspuren sich zwar zum Anschluss des Nürnbergers zurückverfolgen lassen, er allerdings unschuldig sei.
Der Mann war Opfer eines WLAN-Angriffs geworden. Er hatte bei einem Neuabschluss des Internet-Vertrags einen Router mit WLAN-Funktion bekommen. Allerdings hatte er lieber das gewohnte Netzwerkkabel benutzt und war sich nicht bewusst, dass sein WLAN ungeschützt weiterlief.
Das machte sich ein 23-jähriger Verkäufer aus Nürnberg zunutze, der nun auf fremde Rechnung auf kostenpflichtige Porno-Seiten surfte. Den Tatverdächtigen hat die Polizei inzwischen aufgespürt.
Der ahnungslose WLAN-Besitzer hat dabei noch Glück gehabt. Laut Gesetz kann jeder, der eine ungeschützte WLAN-Verbindung besitzt, für daraus folgende Schäden haftbar gemacht werden.
Besitzer eines WLAN-Anschlusses sollten ihre Verbindung unbedingt verschlüsseln. Dabei ist nicht die unsichere WEP-Verschlüsselung, sondern WPA bzw. WPA 2 zu aktivieren. (mr/mto)
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