iPod-Shuffle-Kloner verklagt Apple
Im März 2005 stellte Luxpro die Doppelgänger auf der Cebit vor und erregte damit ganz schnell Apples Unmut. Die von Luxpro ursprünglich auch noch “Super Shuffle” genannten Musikspieler wurden bei der Markteinführung in “Super Tangent” umbenannt. Sie glichen Apples Flash-basiertem Original dennoch in Größe, Form, Farbe und Gewicht.
Apple ließ den Verkauf einige Monate danach durch ein taiwanesisches Bezirksgericht untersagen. Spätere Verhandlungen in höheren Instanzen bis zum obersten Gericht Taiwans verlor Apple jedoch. Die Richter entschieden, es gebe immerhin doch genug Unterschiede, um aus dem Tangent ein eigenständiges Produkt zu machen.
Nach dieser Entscheidung hält Luxpro Schadenersatz wegen entgangener Umsätze für angebracht. Und Luxpro-Chef Wu Fu-Chung trumpft gleich richtig auf:
“Taiwan verfügt über eine hochentwickelte Technologie, und wir können nicht zulassen, dass eine multinationale Firma ihre Position im Markt ausnutzt, um Taiwans Industrie in so arroganter Weise zu behindern.”
(adaptiert nach Nick Farrell/bk)