Bill Gates und die Heimroboter
Der nächste große Trend nach dem Heimcomputer sind laut Bill Gates die Heimroboter. Diese Ansicht vertritt der Microsoft-Gründer im Wissenschaftsmagazin “Scientific American”. Demnach sei die Heimroboter-Industrie kurz vor einer massiven Expansion. Die mechanischen Helfer würden schon bald daheim staubsaugen, bügeln und rasenmähen, während ihre Besitzer bei der Arbeit sind und die Roboter per Internet kontrollieren.
Gates vergleicht die Situation der Roboterbranche mit der Computerindustrie Mitte der 70er-Jahre, als er Microsoft gründete. “Die Art der Begeisterung und Erwartung erinnert mich sehr an die Zeit, wenn Paul Allen und ich das Zusammenwachsen neuer Technologien beobachteten und von dem Tag träumten, an dem auf jedem Pult und in jedem Heim ein Computer stehen würde”, schreibt Gates. “Ich kann mir eine Zukunft vorstellen, in der Roboter ein fester Teil unseres täglichen Lebens sind.”
Laut Gates tragen rasch sinkende Kosten für Computerkomponenten zu den schnellen Fortschritten in der Robotik bei. So scheiterten im Jahr 2004 alle Teilnehmer eines Roboterrennens in der kalifornischen Mojave-Wüste. Keines der Geräte schaffte es, ohne menschliche Unterstützung eine 230 Kilometer lange Strecke zurückzulegen; das beste Roboterauto ging nach 11 Kilometern kaputt. 2005 schafften bereits fünf Modelle die ganze Strecke.
In der Zwischenzeit forscht auch Microsoft in diesem Bereich, und hier zeigt sich das besondere Interesse des Softwarekonzerns und seines Gründers an einem Durchbruch von Heimrobotern: Gates und Microsoft wollen hier nach dem Vorbild von Heim-PCs die Betriebssysteme und Standards beherrschen.
Wer sich jetzt schon über die Zukunft informieren will, findet Infos beim Startportal für Roboterprofis und alle, die sich für Roboter interessieren. (dbm/mto)
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