Sun: “Schnellster Blade-Server des Planeten”
Das erste Bladeserver-Modul mit vier Sockeln von Sun heißt “Sun Blade X8420”. Bladeserver (oder “Server für die Server”) teilen sich Kapazitäten für mehrere Rechner-Einheiten (Blades). Das neue System verwendet die AMD-CPUs der Reihe Opteron 8000. Diese Dual-Core-Prozessoren arbeiten mit je 2,8 Gigahertz Taktfrequenz.
Laut Hersteller sind nun auch die I/O-Adapter und PCIe-Express-Steckplätze des Gerätes hot-plug-fähig (also während des Betriebs auswechselbar) und leicht von außen zu erreichen. Kommunikationsschnittstellen wie Gigabit Ethernet, Glasfaser oder InfiniBand lassen sich problemlos hinzufügen.
Weitere technische Daten stellt Sun als PDF zum Download bereit.
Der “Server-Server” scheint für kleine Unternehmen mit umgerechnet 11.700 Euro Einstiegspreis recht teuer zu sein, im Vergleich zu Nicht-Blade-Servern rechnet sich der Kauf aber mit den problemlosen Erweiterungen.
Sun USA bietet seine Blade-Systeme auch in einem Hardware-Aboservice (“Sun Refresh Service“). Dieser lohnt sich vor allem für mittlere und größere Unternehmen, die eine Kalkulierbarkeit der Upgrade-Kosten benötigen. Wenn die Plattform installiert ist, garantiert der Hersteller für einen Monatspreis von 23.000 US-Dollar drei Updates innerhalb von 42 Monaten. Kommt eine neue Generation von Blade-Modulen, tauscht Sun die älteren Geräte aus. Im Vergleich würde ein Einzelkauf eines Blade 8000-Racks inklusive Servern rund 200.000 Dollar kosten.
Ob diese Blade-Module und Abodienste auch in Europa angeboten werden, gab Sun nicht bekannt. (mk)