Unzufriedener Dell-Kunde gewinnt vor Gericht
Pat Dori verbrachte fünf Monate und 19 Telefonanrufe mit dem Versuch, Dell zur Reparatur eines nicht mehr funktionsfähigen Notebooks zu überreden. Schließlich reifte die Entscheidung, die Firma wegen ihres nachlässigen Kundendienstes zu verklagen.
Während das gewöhnlich teure Gerichtskosten verursacht, umging Dori dieses Problem mit der Zustellung der Gerichtsdokumente an einen Informationsstand von Dell. Im allgemeinen sind diese offenbar von Teilzeitkräften besetzt, denen nicht besonders daran liegt, den ihnen servierten Papierkram weiterzuleiten.
Das wiederum führte dazu, dass Dell von diesen Dokumenten gar nichts wusste und daher an diesem Tag auch kein Vertreter dieser Firma vor Gericht erschien, um sich gegen die Vorwürfe zu verteidigen.
Dori bekam ein Urteil, das ihm 3.000 US-Dollar Schadenersatz zusprach. Das Gericht gab zudem dem Gerichtsvollzieher die Befugnis, den Informationsstand schließen und pfänden zu lassen, sofern dieser Betrag nicht ausgezahlt werde.
Dell hat die Angelegenheit inzwischen offenbar außergerichtlich zu Bedingungen geregelt, die nicht bekannt wurden. Dori erklärte gegenüber der New York Times, man bekomme bei Dell ein Problem schneller gelöst, wenn man sich zuerst etwas Geld von der Firma hole.
Das sei ein viel besseres Mittel, so der unzufriedene Kunde des PC-Herstellers und Versenders, als am Telefon mit Dells Kundendienstlern zu streiten.
(von Nick Farrell/bk)