Chinesen bauen fortschrittlichsten Quantencomputer

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Chinesische Wissenschaftler haben es geschafft sechs Lichtteilchen (Photonen) miteinander zu “verschränken” (die Ergebnisse der Experimente hier als PDF). Dass runter den Chinesen Schüler des österreichischen Quantenmechanik-Spezialisten Anton Zeilinger war und die Arbeit auf einer Theorie des Innsbruckers Hans Briegel vom Institut für Quantenoptik und Quanteninformation (IQOQ), erfüllt die österreichische Nachrichtenagentur APA offenbar mit Stolz. Der österreichische Rundfunk veröffentlichte dessen Nachricht sofort..

Das Prinzip, dass Photonen miteinander verbunden sind, egal wie weit sie voneinander entfernt sind (“Verschränkung”), nutzen Wissenschaftler für ihre Quantencomputer-Experimente. Weil die Photonen bei ihrer Arbeit “verbraucht” werden, nennt sich das Prinzip auch “Einweg-Quantenmechanik”.

Einweg-Quantencomputer benötigen also eine möglichst hohe Anzahl an verschränkten Teilchen, um zu funktionieren. Jian-Wei Pan von der Universität Hefei, ein ehemaliger Schüler des Quantenexperten Zeilinger von der Universität Wien, schaffte die Verschränkung von sechs Photonen, indem er drei Paare erzeugte, die dann fusioniert wurden.

Dabei ist der Einweg-Quantenrechner nur einer von vielen Ansätzen, die Quantenmechanik für schnelle Berechnungen nutzen. Arbeitsfähig im Alltag sind die theoretischen Gebilde noch nicht – doch die Arbeiten der Österreicher und Chinesen nähern sich diesem Ziel. Die Universität Wien entwickelt derzeit neue Theorien zu diesem komplexen Thema. (mk)

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