EU-Studie sieht gute Chancen für Open Source
Sechs öffentliche und private Einrichtungen haben die Büro-Suite Microsoft Office durch die freie Lösung OpenOffice.org ersetzt. Die Studie der EU-Kommission hat die Daten ausgewertet: In fünf von sechs Fällen waren die Kosten für die Nutzung der proprietären Lösung höher ausgefallen als für den Einsatz von Open-Source-Tools. Und das trotz der hohen Migrationskosten bei der Anwendung der freien Programme. Die Maintenance-Kosten waren dagegen vergleichbar. Hier erwies sich die Open Source-Lösung teilweise teurer als die proprietäre Lösung.
Untersucht wurde außerdem, wie verbreitet Open Source Software in Europa ist. Demnach haben die Europäer bis dato 22 Milliarden Euro für freie Tools ausgegeben. Das entspricht 20,5 Prozent der Gesamtausgaben für Software. In den USA wurden bislang 36 Milliarden Euro in Open-Source-Lösungen investiert.
Der Report empfiehlt den europäischen Politikern, die Open-Source-Bewegung in den Bereichen Besteuerung, Forschung und Standardisierung zu unterstützen. Zudem sollten sie Partnerschaften zwischen den Unternehmen und der Open Source Community fördern.
Die Studie “Economic Impact of Open Source Software on Innovation and the Competitiveness of the Information and Communication Technologies (ICT) Sector in the EU” steht als PDF-Datei online. (bwi)