Chaos bei “World of Warcraft”-Sonderverkauf
Das Online-Rollenspiel “World of Warcraft” erfreut sich 2006 ungebrochener Beliebtheit bei Computerspielern weltweit. Hersteller Blizzard hat nun im Rahmen eines mitternächtlichen Sonderverkaufs das Add-on “The Burning Crusade” in Deutschland gestartet und damit in einem Kölner Elektronikmarkt unabsichtlich für Verletzte gesorgt.
Weltweit zählt das Online-Rollenspiel “World of Warcraft” derzeit rund acht Millionen Spieler, davon allein 1,5 Millionen in Europa. Nur logisch, das Hersteller Blizzard den Fans nun mit dem Add-on “The Burning Crusade” neues Futter auf die Festplatten bringt. Zum Start des Spiels in Deutschland hatte sich Blizzard etwas besonderes einfallen lassen: einen mitternächtlichen Sonderverkauf in verschiedenen Elektronikmärkten.
Allein in Köln hatten sich um Mitternacht rund 800 Kunden vor dem Kaufhaus versammelt. Als pünktlich zwei der vier vorhandenen Ladentüren geöffnet wurden, nahmen chaotische Szenen ihren Lauf. Unter dem Ansturm der Kunden zerbrach eine der noch verschlossenen Türen, wobei sich drei Kunden Schnittverletzungen zuzogen. Die Lage entspannte sich jedoch zusehends, als die Polizei per Lautsprecher das vorhandene Spielekontingent von 1700 Exemplaren bekannt gab.
Auch in Bochum gab es Gedränge unter den Kunden, in deren Rahmen nach Polizeiangaben einige Flaschen zu Bruch gingen. Keine erwähnenswerten Probleme waren dagegen aus Berlin-Charlottenburg zu melden, obwohl dort rund 300 Blizzard-Fans zur parallel abgehaltenen Autogrammstunde mit “World of Warcraft”-Chefdesigner Brian Morrisroe erschienen waren. Weitere Details finden sich hier. (Timo Roll/mto)
Bild: World of Warcraft