Eltern von Missbrauchsopfern verklagen MySpace
Sexualstraftäter haben ihre minderjährigen Opfer häufig durch MySpace gefunden. Der Betreiber des Systems habe zu lange gewartet mit der Einrichtung von Schutzsystemen, erklärte Jason A. Itkin, Anwalt der Familien einiger Opfer, gegenüber dem Wall Street Journal.
Weil MySpace “entschieden zu lange” wartete, bis es seine Sicherheitsmechanismen einrichtete – Erwachsene können jetzt nicht mehr direkt Kinder kontaktieren – will Itkin mehrere Millionen Dollar Schadensersatz für die Familien der Opfer.
Als Beispiel nennt Itkin den Fall einer 15jährigen Texanerin, die nach Kontaktaufnahme über MySpace unter Drogen gesetzt und dann missbraucht wurde. Der Täter sitzt zwar im Gefängnis, mit der Schadensersatzklage gegen MySpace wolle man aber erreichen, dass derartige Fälle schon am Anfang durch entsprechende Prüfungen bei den Netzwerk-Anbietern verhindert werden. (mk)