Siemens: RFID-Lösung überwacht Blutspenden
Blutspenden werden unmittelbar nach der Entnahme weiter verarbeitet – zu Konzentraten aus roten Blutkörperchen, Blutplättchen sowie Plasma. Sowohl bei Spende, Verarbeitung, Testung, Verteilung, Lagerung als auch Transfusion müssen unterschiedliche Temperaturprofile eingehalten werden.
Das neue RFID-System von Siemens enthält dafür einen Temperatursensor, mit dem die Kontrolle der Kühlkette möglich ist. Die RFID-Chips werden am Blutbeutel aufgeklebt – mit funkbasierten Lesegeräten ist die Temperatur jederzeit abrufbar.
Dabei müssen die Chips extremen Bedingungen standhalten: Bei der Herstellung einen Sterilisations- und Pasteurisierungsprozess; bei der Verarbeitung das Zentrifugieren mit bis zu 5000-facher Erdbeschleunigung.
2008 soll das von Siemens entwickelte System einsetzbar sein. Partner bei der Entwicklung war unter anderem die Blutbank der Uniklinik Graz. (bwi)
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