Biometrie: Hirnaktivität steuert Zugangskontrolle
Nach dem Finger- und Augenscan sowie der Spracherkennung ist nun die Hirnaktivität an der Reihe. Griechische Wissenschafter haben ein biometrisches Zugangssystem auf Basis von Elektroenzephalografie entwickelt.
Das System identifiziert Personen dabei anhand der einzigartigen Muster, die durch elektrische Aktivität des Gehirns entstehen.
Diese biometrische Methode sei sehr schwer zu überlisten, da die aufgezeichnete Gehirnaktivität kaum zu fälschen sei. “Damit ist das System für Anwendungen im High-Security-Bereich geeignet”, erklärt der Kopf des Entwicklerteams, Dimitrios Tzovaras vom Center for Research and Technology Hellas.
Bei dem neuen System wird einer Person eine Kappe aufgesetzt, die mit Elektroden ausgerüstet ist. Diese misst die Hirnströme und zeichnet dabei ein Elektroenzephalogramm (EEG) auf. Die EEGs werden kabellos an den Rechner weitergeleitet und mit früheren Aufnahmen verglichen. Die Software analysiert die Muster der Hirnströme und kann so die jeweilige Person erkennen.
Einige Forscher betrachten die Methode jedoch mit Skepsis. Bei Stress könnte sich das EEG stark verändern. Eine Identifikation wäre somit nur schwer möglich. Trotzdem sollen Ende 2007 ausführliche Praxistests starten. (bwi)
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