Schweizer Chip navigiert mit GPS und Galileo
Genauer navigieren mit mobilen Geräten: Die Signale des amerikanischen GPS-Systems sind schon empfangbar, aber sind noch relativ ungenau. Stephan Ruppert, Produktmanager beim Navigationsanbieter map&guide, fasste es auf einer Veranstaltung im Januar so zusammen: “Wir müssen die GPS-Daten immer auf die Straßenpläne mappen, damit es passt”.
Die Signale der europäischen Galileo-Satelliten sollen genauer sein, sind aber derzeit noch nicht empfangbar. Das Manko, später ein Navigationssystem komplett auszuwechseln, um die besseren Galileo-Signale zu verarbeiten, will jetzt U-Blox, ein Schweizer Hersteller von GPS-Modulen, umgangen haben.
Der angekündigte Chip, der Signale von beiden Satellitensystemen verarbeiten kann, ist für die GSM-World in Barcelona (15. Februar) angekündigt (Halle 2, Stand 2C116) und soll auch auf der CeBIT 2007 in Hannover gezwigt werden (ab 14. März, Halle 11, Stand C09).
Der Standort soll in weniger als einer Sekunde bestimmt werden, teilte das Unternehmen heute mit. Neue Technik soll zudem längere Wartezeiten nach dem Neustarten vermeiden, wie sie bei heutigen Navigationssystemen noch häufig vorkommen. (mk)