Perfekte Spiegelbilder
Imaging-Tools

NetzwerkeSoftware

Diese Produkte haben wir verglichen

Perfekte Spiegelbilder

_Altiris Altiris Deployment Solution for Clients 6.8
_Symantec Symantec Ghost Solution Suite 2.0
_Phoenix Technologies Phoenix Image Cast 6
_Acronis Acronis Snap Deploy 2.0
_Paragon Software Group Paragon Deployment Manager 0.92 Beta*

Klonen von PCs

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Administratoren, die eine Reihe von Betriebssystemen gleichzeitig ausrollen, müssen sich zwischen klassischem Deployment und Imaging entscheiden. Beim Deployment steuern Skripte oder MSI-Pakete die Installation auf jedem Client. Der Nachteil: Bis der Rechner betriebsfähig ist, kann viel Zeit vergehen, vor allem wenn noch weitere Anwendungen aufgespielt und konfiguriert werden müssen. Außerdem sind die Deployment-Server in dieser Phase stark belastet. Schneller und ressourcenschonender ist das Klonen eines PCs per Imaging und das Verteilen dieser Musterkopie auf mehrere PCs. Zeitraubende Installationen entfallen völlig. Das Einspielen des Images einer typischen Büro-Windows-Installation ist spätestens in einer halben Stunde erledigt.

Der Nachteil des Klonens liegt im starren Ausgangs-Image. Im Rohzustand sind alle Installationen absolut identisch zu der des Muster-PCs. Doch Vorsicht: Wenn in einem Netzwerk 50 Rechner mit demselben PC-Namen eingeschaltet werden, kommt es zu massiven Problemen. Hier springen bei allen getesteten Tools spezielle Funktionen zum Anpassen der Images in die Bresche. Damit erübrigt sich das händische Nachkonfigurieren an jedem einzelnen Client-PC. Das unterscheidet die Testkandidaten übrigens von gängigen Imaging-Programmen für Heimanwender. Admins müssen Windows SID und den Rechnernamen ändern können, das ist in Domänen-Umgebungen Pflicht. Außerdem ist es sehr hilfreich, wenn der Client selbstständig dem Active Directory beitritt.

Imaging-Probleme

Alle Testkandidaten sollen die Images gleichzeitig an eine Gruppe PCs verteilen. Symantec und Altiris schlagen sich recht wacker, doch Phoenix, Acronis und Paragon können unter anderem wegen Schwierigkeiten bim Treibermanagement nicht mithalten. Zudem verläuft im Labor das Einbinden von Netzwerkkartentreibern in die Imaging-Clients problematisch. Lediglich die beiden Erstplatzierten Symantec und Altiris unterstützen das ohne Umwege. Das restliche Testfeld behilft sich mit unbefriedigenden Bastel-Lösungen. Hier sieht die Redaktion dringenden Handlungsbedarf, es kann nicht sein, dass Administratoren bei der Auswahl der Hardware Rücksicht auf die beschränkten Fähigkeiten der Imaging-Software nehmen müssen. Im Test führt die anachronistische Software-Limitierung von Phoenix, Acronis und Paragon dazu, dass drei Jahre alte Hardware eingesetzt werden muss.

Bild: Ob DOS, PE oder Linux: Die sehr flexible Image-Client-Unterstützung beim Testsieger Altiris ist vorbildlich

Altiris Deployment Solution for Clients 6.8

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Leistung und Ausstattung sind klasse, die Funktionsfülle geht allerdings zu Lasten der Bedienbarkeit. Für Enterprise-Umgebungen gibt es derzeit aber keine flexiblere Lösung.

Die Testkriterien

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Um dem Anspruch an eine Enterprise-Client-Deployment-Lösung gerecht zu werden, zählt nicht allein die Geschwindigkeit der Imageverteilung. Wichtiger sind der Funktionsumfang und die Usability. Hardwareseitig kommen im Test diverse Systeme zum Einsatz.

Die Krux mit aktueller Hardware

Die Server-Hardware besteht aus einem Fujitsu Siemens Primergy RX300 S2 mit zwei Intel-Xeon-CPUs mit 2,8 GHz, 1 GB RAM und SCSI-Festplatten, die an einem LSI-RAID-Controller mit 256 MB Cache im RAID-5-Verbund arbeiten. Der Server ist über Gigabit-Ethernet an einem PowerConnect-5212-Gigabit-Switch von Dell angeschlossen, der die Verbindung mit den Clients herstellt. Als Clients sollten ursprünglich nagelneue Optiplex-740- und -745-PCs von Dell genutzt werden. Wegen fehlender Netzwerkkarten-Unterstützung der meisten Programme (mit Linux-Kernel 2.4) ändern die Tester den Plan. Für die Benchmarks stehen vier Jahre alte Standard-PCs mit Athlon 1,8 GHz, 512 MB RAM, 40-GB-EIDE-Festplatten und 100-MBit-Netzwerkkarten mit Realtek-Chipsatz bereit. Damit kommen auch alle Image-Tools klar. Vereinzelte Kontrollmessungen mit einem Optiplex GX 270 dienen zum Vergleich, welchen Einfluss die ältere Hardware auf das Imaging besitzt. Der Unterschied in den Restore-Zeiten ist aber minimal, die alten Clients sind schnell genug.

Frisch aufgesetzt

Die Multicast-Server sowie die dazugehörigen Management-Konsolen installieren die Tester jeweils auf einem frisch installierten Microsoft Windows Server 2003 R2. Auf dem Master-Client ist ein Windows XP Professional SP 2 samt allen Patches (Stand Dezember 2006) installiert. Hinzu gesellt sich die Microsoft Office 2003 Professional Suite inklusive Publisher und InfoPath. Abgerundet wird die Installation durch die vollständige Adobe-Creative-Suite CS2. Mithin sind 6,9 GByte auf der 15 GByte großen Systempartition belegt. Den restlichen Festplattenplatz bildet eine rund 25 GB große logische Partition auf der 40 GB großen Festplatte. Je nachdem, ob der getestete Imager mit einem Remote Agent arbeitet oder nicht, kommen gegebenenfalls einige Megabyte für den Agenten hinzu. Diese Installation wird für jeden Testlauf frisch per Imager konserviert und wieder zurückgespielt, damit jedes Produkt einen definierten Ausgangspunkt besitzt. Ebenfalls wird der Server für jeden Test aus einem vorbereiteten Image auf einen definierten Ausgangspunkt zurückgesetzt.

Testergebnisse im Überblick

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