Web-Statistik: Boom im Nahen Osten
Das Internet-Schlusslicht ist übrigens Nordkorea: Für das ganze Land sind nur acht IP-Adressen registriert. Mit 2.900 Prozent (kein Tippfehler!) Wachstumrate legt sich gerade der Iran ins Zeug. Da gibt es auch genügend Nachholbedarf, denn nur jeder zehnte Bürger hat bislang einen Internetanschluss (= 7,6 Mio. Web-Rechner).
Herausgefunden hat das natürlich Internetworldstats, wobei es sich um die frische Auswertung für Januar handelt. Insgesamt legt das Internet im Nahen und Mittleren Osten das stärkste Wachstum hin: Im Schnitt liegt es bei fast 500 Prozent seit dem Jahr 2000. Im Rest der Welt wuchs die Zahl der Internetbenutzer im gleichen Zeitraum um “nur” 200 Prozent.
In absoluten Zahlen sieht die Entwicklung nicht mehr ganz so prächtig aus: In der Region leben etwa 194 Millionen Bewohner, also 2,9 Prozent der Weltbevölkerung. 10 Prozent davon haben Computer mit Internatanschluss. Das sind 1,8 Prozent aller Anschlüsse der Welt.
Die relativ größte Zuwachsrate findet sich in Syrien mit 3.566 Prozent seit 2000. Aber es sind absolut nur 1,1 Millionen Syrer online. Völlig aus dem nahöstlichen Rahmen fällt Israel, wo 51 Prozent der Bevölkerung Internetzugang hat. (rm)