IBM: Mehr Prozessorspeicher mit DRAM statt SRAM
Dazu will IBM den problematischeren Speichertyp SRAM (Static Random Access Memory) gegen einen Speichertyp austauschen, der weniger Volumen auf der Siliziumscheibe in Anspruch nimmt und damit mehr Speicher auf dem Chip selbst ermöglicht. Die dreifache Menge von Speicher direkt auf dem Chip soll damit machbar sein. Den Entwicklern sei es gelungen, ein schnelleres DRAM (Dynamic Random Access Memory) zu entwickeln, das fast so schnell wie SRAM ist. Sie nennen es embedded DRAM oder eDRAM, und es soll besonders für Grafik, Spiele und andere Multimedia-Anwendungen geeignet sein. Daneben soll DRAM auch weiterhin außerhalb des Chips eingesetzt werden.
Lisa Su, IBMs Vizepräsidentin für Halbleiterforschung und -entwicklung, hält damit einen Flaschenhals bei hochentwickelten Prozessoren für überwunden:
“Wir reiben uns selbst auf in der Halbleiterbranche, um mit jeder Generation ein wenig mehr Leistung zu bekommen. Wir versuchen hier, zwei Technologien auf dem gleichen Chip zu vereinen, um wesentlich mehr Speicher verfügbar zu machen.”
Die Idee ist nicht ganz neu, konnte aber bislang technisch nicht zufriedenstellend umgesetzt werden. IBM will die Technik ab 2008 in seinen Server-Chips und danach in weiteren Produkten einsetzen.
(Nick Farrell/bk)