Coca Cola als Open-Source-Getränk

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Am Anfang sollte Open Cola ein Werbevehikel sein, um das Wesen von Open Source zu erklären: Anstelle einer proprietären und geheimen Mixtur steht ein offenes Rezept, das jeder unter den Lizenzbedingungen der GNU ändern und neu veröffentlichen darf. Offensichtlich schmeckte das Selbstgemischte vielen Leuten besser als das kommerzielle Original. Innerhalb kurzer Zeit entwickelte sich um das Gebräu ein regelrechter Kult. Eine Webseite hat bereits 150 000 Dosen dieser Mixtur verkauft. Das Rezept gibt es online unter www.open-cola.de.

Erfunden wurde das selbstgemachte Cola von der Firma Open Cola Company im kanadischen Toronto. Ihr eigentliches Produkt war das PC-Programm Opencola für die Zusammenarbeit nach dem Peer-to-Peer-Prinzip. Opencola erlaubte Anwendern, Daten aus den verschiedensten Quellen zu finden und miteinander zu bearbeiten.

Im Sommer 2003 wurde die Software an die ebenfalls kanadische Open Text Company verkauft, die Content-Management-Systeme (CMS) für gro0e Unternehmen herstellt. Die Open Cola Company selbst gibt es inzwischen nicht mehr. Ihre Idee vom quelloffenen Cola lebt jedoch weiter und hat die aktuelle Version 1.1.3 erreicht. (dbm/mto)

Bild: 2007 JupiterImages Corporation

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