Virtuelle Kreditkarte fürs Online-Shopping
Bisher hat der Anbieter für elektronische Zahlungssysteme seine virtuellen Kreditkarten auf das Geschäftsumfeld beschränkt. Nun will Wirecard mit einem gleichnamigen Produkt den Consumermarkt erobern. Konsumenten können anonym im Internet ein Wirecard-Konto einrichten, es ähnlich wie bei PayPal per Überweisung oder Kreditkarte mit einem Guthaben auffüllen und bei allen Online-Shops einkaufen, die MasterCard als Zahlungsmittel akzeptieren.
Bedingung dafür ist, dass die Wirecard für den entsprechenden Betrag auch gedeckt ist. Der Vorteil gegenüber der echten Kreditkarte: Sollten während der Transaktion die Kreditkartendaten gehackt werden, ist das Risiko auf das Guthaben im Wirecard-Konto beschränkt. Auch Jugendliche können mit der virtuellen Wirecard online shoppen. Die virtuelle Wirecard ist kostenlos. Allerdings fällt pro Transaktion eine Gebühr von 50 Cent an.
Die Gefahr des Missbrauchs durch die anonyme Nutzung der Karte hat das Unternehmen in Absprache mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) dadurch einzuschränken versucht, dass es das Transaktionsvolumen für anonyme Nutzer auf 2500 Euro pro Jahr beschränkt. Ab diesem Betrag muss sich ein Wirecard-Kunde identifizieren. (bwi)
Bild: Wirecard AG