Plasma und LCD in der Praxis
Schlieren oder Nachleuchten
Wenn Tom Cruise in »Last Samurai« über den Bildschirm fegt, zeigt sich der Unterschied zwischen TFT- und Plasmatechnik. Je nachdem, wie schnell die LC-Zellen schalten, führt dies zur Schlierenbildung bei rasanten Bewegungen.
Im Vergleich kommt beispielsweise ein Viewsonic auf rund 14 Millisekunden, das Acer-Display auf 43 Millisekunden. In speziellen Testsequenzen (Burosch-Pendel) verwischen bei beiden Bildschirmen die feinen Muster. Da der empfohlene Betrachtungsabstand bei dem 3- bis 4fachen der Bildschirmdiagonale liegt, wird dies subjektiv aber kaum wahrgenommen.
Plasmabildschirme erzeugen Bilder, indem ein Edelgas in jeder Zelle Phosphor zum Leuchten anregt. Das grüne Phosphor leuchtet dabei am längsten nach (Phosphor Lag). In der Burosch-Pendel-Sequenz ist daher auf allen drei Plasma-Fernsehern ein grüner Schweif zu sehen. Im Alltag fällt dieses Phänomen praktisch nicht auf. Die Info-Laufbänder beim Newssender N-TV werden insgesamt auf den Plasmas klarer und schärfer angezeigt, da können die LCDs Acer und Viewsonic nicht mithalten.