Wie Steve Jobs es den Mobilfunkern zeigte
Wie das Wall Street Journal berichtet, ließ er die Leute von Cingular wissen, sie seien nur eine “Ausflussöffnung” in den Markt und selbst eine austauschbare Ware. Sie würden ohnehin das Web und die Unterhaltungsindustrie nie so verstehen, wie Apple es tat. Die Verhandlungspartner anderer Mobilfunkanbieter stiegen bei diesen Umgangsformen und Jobs’ ultimativen geschäftlichen Forderungen aus den Verhandlungen aus. Nicht so Cingulars CEO Stan Sigman und seine Mannen. Um an das iPhone zu kommen, warfen sie sich vor Apples Heilsverkünder in den Staub.
Nur drei Cingular-Manager durften das iPhone vor der offiziellen Vorstellung überhaupt einmal sehen. Die Marke Cingular durfte nicht das edle iPhone-Gehäuse verunzieren. Und Software der Mobilfunker durfte schon gar nicht in das Gehäuse. Dafür dürfen sie aber einen Anteil der monatlichen Gesprächsgebühren ihrer eigenen Kunden an Apple abführen.
Sie schluckten alles, nahmen die Demütigungen hin und bedankten sich noch dafür in der Hoffnung, das möge sich eines Tages auszahlen. Wenn das aber nicht geschieht – werden sie dann vielleicht wieder aufstehen und Steve Jobs alles heimzahlen, was er ihnen angetan hat?
(Nick Farrell/bk)