IBM Experte: 4-GByte RAM für Windows Vista
Erst bei dieser Menge an Arbeitsspeicher werden die Vorteile des so genannten Superfetching in Vista voll ausgenutzt. Per Superfetching lädt das neue Windows oft benutzte Programmteile schon im voraus in den Arbeitsspeicher, was Start- und Ladezeiten der Software drastisch verringert. Schon in Windows XP hatte Microsoft einen Vorgänger dieser Technologie eingebaut, das Prefetching. Short sieht den “Sweet Spot”, also das Speicher-Optimum für Windows XP allerdings bei rund 2-GByte Arbeitsspeicher.
Angaben wie “Vista Ready” bei Computern mit nur 512 Megabyte RAM hält Short für “wirklich nicht realistisch”. Mit so wenig Hauptspeicher liefere Vista eine Leistung, die noch unter der von Windows XP liege. Auch der Computer-Hersteller Dell empfiehlt für Vista-Systeme mindestens 2 Gigabyte RAM. Rechner mit nur 512 Megabyte seien “großartig um … das Betriebssystem zu booten, und es ohne Anwendungen und Spiele laufen zu lassen”. (az)
PC Professionell meint:
Short empfiehlt den Anwendern damit indirekt, die 64-Bit-Versionen von Vista zu installieren, denn 32-Bit-Betriebssysteme sind grundsätzlich nicht in der Lage, mehr als rund 3,25-GByte RAM zu adressieren. Ob es sich deswegen aber im Moment lohnt, die bekannten Probleme des 64-Bit-Vista (fehlende Treiber, mangelnde Software-Kompatibilität) in Kauf zu nehmen und noch mehr Geld in seinen Rechner zu investieren, muss jeder User für sich selbst entscheiden.
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