IT-Sicherheit wird teurer
Richtig geraten, die Firmen in Deutschland unterliegen bereits heute am stärksten gesetzlichen Vorschriften, während Schäuble & Co. unermüdlich weitere Schikanen vorbereiten. Mehr als die Hälfte der Befragten insgesamt (53 Prozent) gab an, bestimmte Vorschriften oder Gesetze einhalten zu müssen, die ihnen von der Regierung oder einer anderen Behörde auferlegt werden. Am stärksten trifft dies in diesem unserem Lande zu, in dem 62 Prozent der befragten Firmen derartigen Vorschriften unterliegen. In Großbritannien hingegen wusste fast ein Viertel (24 Prozent) nicht einmal, ob sie zur Einhaltung gesetzlicher Vorschriften verpflichtet sind.
Die Studie beschäftigte sich vor allem mit der IT-Sicherheit des Mittelstands und mit der Frage, wie ernst kleine und mittlere Firmen sie überhaupt nehmen. Das tun sie bislang offenbar gar nicht so besonders, da die kurzfristige Gewinnentwicklung wichtiger erscheint. Sie reagieren daher meist nur, wenn es unmittelbar geboten erscheint.
Dabei fürchtet die Mehrzahl der kleinen und mittelständischen Unternehmen aber doch erhebliche Konsequenzen für ihren Geschäftserfolg, wenn es zu einem Angriff auf ihre IT-Sicherheit kommen sollte. Sie wollen auch erkannt haben, dass die Absicherung etwas kostet. Mehr als 90 Prozent der befragten Firmen gaben jedenfalls an, 2007 voraussichtlich 20 Prozent mehr Geld für die IT-Sicherheit ausgeben zu wollen – und die Einhaltung aller Vorschriften im deutschen Gesetzesdschungel dürfte noch einen Aufpreis kosten.
(bk)