D-Link Horstbox
Router mit deutscher Oberfläche

Netzwerke

Testbericht

D-Link Horstbox

Die Tester staunen nicht schlecht: Das Gerät ist doppelt so groß wie andere aktuelle Router. D-Link verwendet hier ältere, schon eingemottet geglaubte Gehäuse. Die Ports auf der Rückseite verkleistert ein großer Warnaufkleber, der sich nur teilweise ablösen lässt.

Die Horstbox, die ihren Namen einem Sales-Mitarbeiter von D-Link verdankt, wurde schon im Januar 2006 angekündigt. An Bord ist deshalb auch nur ein herkömmlicher 802.11g-WLAN-Chip statt Mimo-Funk. Die Verschlüsselung ist mit WPA und WEP möglich, WPA2 steht nicht zur Auswahl. Der 54-MBit/s-Access-Point schickt im Labor netto 20 MBit/s durch die Luft. Auf der Höhe der Zeit ist dagegen das schnelle ADSL2+-Modem.

Zwei VoIP-Anschlüsse für Telefone machen das Gerät zur Schaltzentrale für Voice-over-IP auf Basis des SIP-Protokolls. Dabei können herkömmliche ISDN- und analoge Telefone an die Horstbox angesteckt werden. Ein echter USB-Port bietet Anschluss für externe Festplatten oder Drucker.

Die deutsche Installationsanleitung verrät das Default-Login zur Konfigurationsoberfläche nicht ? wieso auch, das verdirbt nur den Rätselspaß. Das deutsche Admin-Interface ist übersichtlich und leicht zu bedienen. Wer in den Experten-Modus wechselt, bekommt dann auch mehr zu sehen als beispielsweise nur ein paar Checkboxen, um die Grundfunktionalitäten der Firewall zu konfigurieren.

Fazit

D-Link Horstbox

Größe ist nicht alles: Gegen AVMs DSL-Boliden der Fritz-Reihe kommt D-Link mit der Horstbox nicht an. Zu undurchdacht und überholt sind viele Funktionen. Erfreulich sind die einsteigerfreundliche Bedienung und die deutschsprachige Oberfläche.

Plus
– integrierte Voice-over-IP-Funktion
– USB-Port für Drucker und Speicher
– deutsche Oberfläche

Minus
– klobiges Gehäuse
– kein WPA2

Info
Vertrieb: Amazon
Preis: 377 Euro

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