Konferenz: eGovernment soll Weg zu weniger Bürokratie in Europa ebnen

Politik

Verwaltungen und Behörden in der Europäischen Union sollen zunehmend über Ländergrenzen hinweg zusammenarbeiten. Damit die elektronische Beschaffung oder Rechnungsschreibung wirklich grenzüberschreitend funktionieren kann, müssen sich auch die IT-Systeme der einzelnen Länder untereinander verstehen.

Wie Behörden in den Mitgliedstaaten dieses Ziel erreichen können, diskutieren derzeit zirka 250 Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft bei der internationalen Konferenz “Advancing eGovernment” (www.advancing-egovernment2007.de) in Berlin, die das Bundesinnenministerium veranstaltet.

Aus der Perspektive der Wirtschaft schränken hohe administrative Aufgaben Unternehmen ein, so Viviane Reding, EU-Kommissarin für Informationsgesellschaft und Medien, in ihrer Keynote-Rede. Auch Bundesinnenminister Schäuble betonte, dass eine Weiterentwicklung der IT-Prozesse in der EU nur koordiniert erfolgen könne.

Ganz oben auf der Agenda der IT-Vereinheitlicher stehen Themen wie Standardisierung und Interoperabilität, die Schaffung einheitlicher Austauschformate für Dokumente und elektronische Signaturen. Für die eindeutige und sichere Identifizierung in der Online-Welt sollte jedes europäische Land bis 2010 eine Lösung zur Verfügung stellen, die sich mit denen der anderen Länder versteht.

Die Regierungen wollen nun schaffen, was schon Software-Hersteller nur schwer erreichten – erste Ergebnisse über Vorgaben zur Zusammenarbeit und Interoperabilität der Systeme sollen noch heute vorgestellt werden. (Barbara Lange vor Ort in Berlin/mk)

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