mehrere Hardwareprofile anlegen – Windows XP
Hardwareprofile definieren
Wenn Windows wieder flott gemacht ist, läuft es trotzdem meist zu langsam. Das muss nicht sein. Obwohl fast allen Anwendern bekannt, fristet die Systemfunktion Hardwareprofile, die Sie über Systemsteuerung/System im Register Hardware aufrufen, ein Schattendasein. Dabei stellt das Feature ein probates Mittel dar, um schnell und unkompliziert unterschiedliche Hardwarekonfigurationen zu verwenden.
Primär für portable Rechner konzipiert (Stichwort: Docking Station), ist die Nutzung verschiedener Hardwareprofile aber auch auf Desktop-PCs sinnvoll. Zum einen können Sie durch das Deaktivieren nicht permanent benötigter Komponenten Ressourcen sparen, was Systemstabilität und Performance erhöht. Zum anderen geht der Systemstart deutlich schneller vonstatten, da weniger Geräte zu initialisieren sind.
Ein Hardwareprofil umfasst einen Satz von Anweisungen, der festlegt, welche Geräte beim Hochfahren des Rechners initialisiert werden sollen und welche Einstellungen für die einzelnen Geräte gelten. Nach dem Einspielen von Windows XP legt das Betriebssystem automatisch das Hardwareprofil Profil 1 (Aktuell) an. Dieses Profil umfasst alle Geräte, die zum Zeitpunkt der XP-Installation im Rechner verbaut waren. Es lassen sich fast alle im Geräte-Manager aufgeführten Einträge einem bestimmten Hardwareprofil zuordnen, in der Praxis kommen aber nur wenige Komponenten in Frage. Denkbar ist etwa die Trennung zwischen Arbeits-, Internet- und Multimedia-Umgebung.
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Schritt 1 Im Dialog Hardwareprofile markieren Sie das bereits vorhandene Standardprofil, klicken anschließend auf Kopieren, tippen eine aussagekräftige Bezeichnung, etwa Arbeitsplatz, ein und bestätigen mit OK.
Schritt 2 Markieren Sie im Bereich Auswahl der Hardwareprofile die Option Warten, bis ein Hardwareprofil gewählt wird und klicken Sie auf OK. Starten Sie dann den Rechner neu und wählen Sie das neue Hardwareprofil aus.
Schritt 3 Wechseln Sie zum Geräte-Manager, klicken Sie ein Gerät, das Sie aus diesem Profil entfernen wollen, mit der rechten Maustaste an und wählen Sie Eigenschaften. Für den Arbeitsplatz könnte das etwa die TV-Karte sein.
Schritt 4: Im Register Allgemein klicken Sie bei Geräteverwendung auf Gerät verwenden (aktivieren), wählen den Befehl Gerät im aktuellen Hardwareprofil nicht verwenden (deaktivieren) und bestätigen mit OK.
Nach diesem Muster deaktivieren Sie alle unerwünschten Komponenten. Potenzielle Streichkandidaten sind etwa Soundkarte, TV-Karte, Hardware zum Herstellen einer Internetverbindung sowie in diesem Profil nicht benötigte Peripheriegeräte wie Scanner oder USB-Hubs.Windows schützt Sie vor allzu übermütigem Abspecken des Profils: Kernkomponenten wie Prozessor, primärer IDE-Kanal und Tastatur lassen sich nicht abschalten.