Augen statt Mauszeiger
Laut dem Magazin “Technology Review” verbindet die Erfindung die Augen des Nutzers und seine Computertastatur. Anwender müssen nur auf die Stellen auf dem Bildschirm sehen, wo sie den Mauszeiger wollen, und eine Taste drücken. Der Student Manu Kumar von der Uni Stanford verwendet für seine Mausalternative einen Bildschirm mit integrierter, hochauflösender Kamera und Infrarot zur automatischen Erfassung von Augenbewegungen.
Solche Monitore wurden für behinderte Anwender entwickelt, die Computer nicht mit den herkömmlichen Eingabeinstrumenten bedienen können. “Wir wollen diese Technik nun so ausbauen, dass jeder Anwender sie anstelle von Computermäusen verwenden kann”, zitiert die Technikzeitschrift den Studenten.
Nutzer können beispielsweise einen Link auf einer Webseite anschauen und eine von ihnen bestimmte Taste zum Öffnen dieser Seite drücken. Diese Kombination verhindert das irrtümliche Ausführen von Befehlen. Gleichzeitig ist sie komfortabler als frühere Versuche, die das Steuern des Computers ausschließlich mit den Augen angingen. So kamen Forscher auf die Idee, einen Befehl durch Blinzeln auszulösen. Im Feldtest zeigte sich aber, dass dies die Nutzer rasch ermüdet. “Das Drücken einer Taste ist bequemer als Blinzeln”, sagt Erfinder Manu Kumar. (dbm/mto)
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