Virtualisierungs-Software: Parallels Desktop 2.5 Build 3150
Windows-Tools unter Mac OS X
Testbericht
Virtualisierungs-Software: Parallels Desktop 2.5 Build 3150
Mehrere Betriebssysteme nebeneinander zu betreiben, mag technisch interessant sein. Für den Anwender ist in der Praxis jedoch nur wichtig, dass er Windows-Programme unter Mac OS X starten kann ? und das gelingt mit Parallels Desktop nahezu perfekt.
Wird in einer Firma beispielsweise Office 2007 eingesetzt oder ein Web-Entwickler muss mit dem Internet Explorer 7 testen, dann ist Windows zwingend notwendig. Dafür hat Parallels jetzt den neuen Coherence Mode, der die virtuelle Maschine versteckt im Hintergrund nutzt. Für den Anwender sieht das dann so aus, als würde das Windows-Programm, also Office oder der Browser, direkt unter Mac OS X laufen und nicht in einer virtuellen Maschine. Die Taskleiste von Windows klinkt sich dafür oberhalb ihres Mac-Pendants, des Docks, ein. Damit der Coherence Mode funktioniert, müssen die Parallels-Tools unter Action installiert sein.
Praktisch auch: Das momentan noch als RC2 vorliegende Windows-Tool Transporter zieht komplette Windows-Installationen samt allen Programmen in virtuelle Maschinen um. Sie laufen dann unter Parallels Desktop. Mit einer Testinstallation klappt das auch, dauert aber fünf Stunden. Wer mit Bootcamp schon eine Windows-Installation auf dem Intel-Mac eingerichtet hat, kann auch diese unter Parallels nutzen.
Parallels Desktop bringt Windows 98 bis Vista und Linux parallel zu einem Mac OS X zum Laufen. Theoretisch können Sie ein Macbook mit sämtlichen Windows-Varianten bestücken. Doch Vorsicht: Je mehr virtuelle Maschinen installiert sind, desto mehr Arbeitsspeicher wird benötigt: Für Windows Vista sollten es 512 MByte sein, für XP und Linux reichen auch 256 MByte.
Testergebnis
Virtualisierungs-Software: Parallels Desktop 2.5 Build 3150
Produkt: Parallels Desktop 2.5 Build 3150
Hersteller: Parallels
Internet: Parallels Homepage
Preis: 80 Euro
Note gut
Leistung (40%): sehr gut
Ausstattung (30%): gut
Bedienung (30%): gut
Das ist neu
– Windows-Programme direkt starten
– Images von PCs zu virtuellen Maschinen konvertieren
– Einbinden von Bootcamp-Partitionen
Systemvoraussetzungen
Betriebssysteme: Mac OS X 10.4.6
Prozessor: Intel-basierter Mac
Arbeitsspeicher: 512 MByte
Fazit
Der neue Parallels Desktop bringt Nutzern echten Mehrwert, denn zwischen Windows- und Mac-Programmen kann bequem hin und her gewechselt werden.