Jagd per Computer empört Tierschützer
Aus mehr als 70 Kilometern Entfernung erschoss ein Freund von John Lockwood ein Wildschein auf einer Ranch in Texas. Dies fand im Rahmen einer Demonstration Anfang 2005 statt und diente der Vorführung von Lockwoods neuester Entwicklung – dem ferngesteuerten Gewehr.
Von einem Computer aus können “Hobby-Jäger” per Maus und Internet auf die virtuelle Jagd gehen. Der Unterschied zu so genannten “Killerspielen” ist, dass es sich bei dem Opfern um reale Lebewesen handelt. Für die Tierschützer ist dies pure Tierquälerei, so eine Meldung der New York Times.
Aber auch professionelle Jäger sind empört über eine solche Art von Jagd. Gary Harpole, ein Jäger aus Illinois USA, meint: “Für mich bestehen 90 Prozent der Jagt in der gesammelten Erfahrung, 10 Prozent aus der Ausbeute.”.
Auf Grund der zahlreichen Beschwerden ist diese Art von Jagd in den USA inzwischen verboten. Wer dies trotzdem betreibt, muss mit bis zu sechs Monaten Haft und bis zu 1.500 Dollar Strafe rechnen. Anbieter solcher Anlagen werden sogar mit rund einem Jahr und 2.500 US-Dollar Strafe belegt. (mr)