USA: Bald online über TV-Frequenzen?

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Neben den Branchenriesen Microsoft und Google sind Dell, HP, Intel und Phillips an der Anfrage an die FCC (Federal Communications Commission) beteiligt. Der Vorschlag der Sechs sieht vor, zur Zeit nicht benutzte TV-Frequenzen (den so genannten “white space”) zur Bereitstellung schneller Internet-Anschlüssen zu benutzen. So eine Meldung der Washington Post.

Die beteiligten Firmen wollen der FCC heute einen von Microsoft entwickelten Prototypen der dazu benötigten Hardware zum Test übergeben. Diese Tests werden auf jeden Fall mehrere Monate andauern. Die Hersteller geben sich optimistisch und erwarten den Start der neuen Technologie für den Jahresbeginn 2009.

Ein Vorteil der WiFi-Technik ist, dass die Signale nicht per Kabel an einen festen Anschluss gesendet werden: Stattdessen strahlen die Sender (ähnlich wie bei WLAN oder WiMAX) ihr Signal flächendeckend aus. Die neue Technik hat natürlich nicht nur Befürworter. Kritiker befürchten, dass andere TV-Frequenzen von den Internet-Übertragungen gestört werden könnten. Auch der mögliche Preisverfall beim Internet-Zugang verursacht den existierenden Anbietern Kopfschmerzen.

Welche Auswirkungen die Entwicklung in Amerika auf den deutschen Markt hat, lässt sich noch nicht sagen. Im Moment steht in der Bundesrepublik der Start der WiFi-Technologie WiMAX an. Diese soll vor allem in ländlichen Gebieten für Breitband-Internetanschlüsse sorgen. Sie nutzt allerdings andere Frequenzbänder als das terrestrische TV-Signal. (az)

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