Google dreht Bloggern den Geldhahn zu
Getroffen hat es unter anderem das Blog “Der Rüdnitzer“. Dessen Betreiber hatte sich schon gefreut, die magische 100-Dollar-Grenze überschritten zu haben, ab der Google auszahlt. Aber statt Geld kam eine E-Mail, in der Google mitteilt, es sei aufgefallen, dass “dass ungültige Klicks bzw. Impressionen auf die Google-Anzeigen auf Ihrer Website bzw. Ihren Websites ausgeführt wurden”, das Konto werde daher gesperrt. Das Problem dabei ist, dass Google auf Mails des Blogbetreibers nur automatisiert oder allenfalls mit Standardfloskeln geantwortet wurde.
Der Rüdnitzer ist auch kein Einzelfall, wie dieser Eintrag auf dem GoogleWatchBlog zeigt. Der Blogger Karsten Wenzlaff, der ebenfalls von Google gekickt wurde, äußert sogar den Verdacht, dass das eine Retourkutsche wegen seiner kritischen Beiträge zu diesem Thema ist.
Es ist zwar verständlich, dass eine Firma wie Google, die von Werbung lebt, sehr allergisch auf Anzeichen von Klickbetrug reagiert. Aber gerade bei Blogs kann es vorkommen, dass ein Leser, dem der Blog gefällt, einmal die Anzeigen rauf und runter klickt, in dem festen Glauben, dem Blogger damit etwas Gutes zu tun. (kla)