Ultraschnelles Gigabit-WLAN bis 2010

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Das strebt das Standardisierungsgremium IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) an. Zur Umsetzung wurde die Gründung der “Very High Throughput Study Group” beschlossen, die sich der Weiterentwicklung des Funkstandards 802.11 widmen soll. Die idee dazu fiel schon 2003, doch erst jetzt hat man sich dazu entschlossen, sie auch umzusetzen.

Der Markt erfordere noch schnellere Verbindungen, meinen die Experten der IEEE, die derzeit in Orlando über die Zukunft des WLANs beraten.

WLAN-Verbindungen arbeiten zur Zeit mit einem Datendurchsatz von 54 Megabit pro Sekunde. Die n-Technologie liefert einen bis zu fünfmal höheren Datendurchsatz und die doppelte Reichweite, so ein Sprecher von Intel.

Bei Verwendung von 40-Megahertz-Funkkanälen soll mit n-WLAN eine Datenrate von bis zu 300 Megabit pro Sekunde brutto geschafft werden. Die Nettorate liegt, eine gute Funkverbindung vorausgesetzt, etwa bei der Hälfte.

Mindestens 1000 Megabit pro Sekunde brutto soll nun der noch namenlose High-Speed-Standard erreichen. Bei der technischen Umsetzung des Gigabit-WLANs wird wahrscheinlich die bereits bei der Version 802.11n benutzte Mehrantennentechnik MIMO (Multiple Input, Multiple Output) zur Anwendung kommen.

Dabei wird ein Datenstrom gleichzeitig von mehreren Antennen gesendet sowie empfangen. Siemens baute bereits 2004 auf diese Technik, als erstmals eine Funkübertragung mit 1000 Megabit pro Sekunde gelungen ist. Als Grundfrequenz benutzten die Techniker fünf Gigahertz.

Geeinigt hat man sich bei dem IEEE-Treffen auch auf die Version 2.0 von 802.11n. Zwar wird der neue Standard erst im Herbst 2008 endgültig fertig sein, jedoch sind kaum noch Änderungen zu erwarten. (mt/mk)

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