Deutschland ist Phishing-Hochburg in Europa

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Mit 32 Prozent ist Deutschland sogar die europäische Hochburg so genannter Phishing-Websites, teilte das Unternehmen mit.

Weltweit rangiert Deutschland damit nach den USA an zweiter Stelle. Beim Phishing versuchen Kriminelle mit fingierten Websites, die sich als offizielle Internetseite etwa einer Bank ausgeben, vertrauliche Daten wie Kontonummer, Passwörter oder PIN “abzufischen”.

Die Kriminellen haben es dabei immer mehr auf Privatpersonen abgesehen, 99,4 Prozent aller kriminellen Angriffe zielten auf Privatleute, vor sechs Monaten waren es noch 86 Prozent. Phishing sei nach wie vor einer der bevorzugten Methoden, um an vertrauliche Informationen zu kommen, teilte Symantec mit.

Über 1,5 Milliarden solcher Mails wurden von dem Unternehmen im zweiten Halbjahr 2006 abgefangen, insgesamt 19 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum ein Jahr zuvor. Insgesamt seien die meisten Internet-Attacken inzwischen auf finanzielle Bereicherung aus. Von den 50 weltweit aktivsten Schadprogrammen im Internet zielten 66 Prozent darauf ab, vertrauliche Daten abzugreifen.

Mit den Daten werde ein reger Handel getrieben, heißt es. Es habe sich eine “regelrechte Schattenwirtschaft” auf speziellen Servern etabliert, die zu 51 Prozent in den USA stehen. Gehandelt würden Kreditkartennummern, PINs und E-Mail-Adressen.

Eine Kreditkarte einschließlich Authentizitäts-Nachweisnummer kostet dort maximal sechs Dollar, eine komplette Identität einschließlich aller relevanten Daten wie der Ausweisnummer ist für 18 Dollar und weniger zu haben, sagte ein Symantec-Sprecher. Symantec gibt seinen Sicherheitsreport alle sechs Monate heraus. (mt/mr)

( – testticker.de)

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