Tod nach dem Besuch einer Web-Apotheke
Marcia Bergeron (57) verstarb, weil sie zu Weihnachten ein paar Seditative nahm, um sich zu beruhigen – keine Überdosis, wohlgemerkt. Ein paar Tage später wurde ihr schummrig, dann fielen die Haare aus, eine Woche danach verstarb sie. Der Gerichtsmediziner fand im Magen gefährliche Mengen von Uran, Strontium, Selen, Aluminium, Barium und Bor. Das radioaktive Material steckte in den Tabletten aus dem Internet.
“Eine tragische Warnung, dass wir irgendwelchen Online-Pillen aus dubioser Quelle nicht vertrauen sollten. Speziell nicht den in SPAM-Mails angebotenen Wunderdrogen”, warnt Graham Cluley von Sophos.
Untersuchungsbeamte fanden 100 unbeschriftete Tabletten im Haus der unglücklichen Bestellerin. Sie hatte eine kanadische Webseite bemüht, welche die Ware angeblich von einem traditionellen Lieferanten bezog. Die Apothekenvereinigung schätzt jedoch, dass bis zur Hälfte der günstigen Online-Angebote aus Fälschungen und Nachahmungen bestehen. (rm)
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