Joint Venture bremst sich selbst

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Der Zusammenschluss der Netzwerksparten von Nokia und Siemens war im Juni 2006 mit dem Devise angetreten, nach zwei Jahren eine Dividende auszuschütten.

Als Grund für die verhaltene Prognose erklärt die Unternehmensleitung in Espoo bei Helsinki (Finnland), sie erwarte ein sehr geringes Wachstum für mobile und feste Telefon-Infrastruktur. Der nach eigenen Angaben drittgrößte Anbieter für TK-Netze sieht offenbar keine eigene Marktmacht, um sich von dem kleinen Kuchen größere Stücke als der Wettbewerb abzuschneiden. Siemens Nokia Networks beschäftigt rund 20.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete zuletzt einen gemeinsamen Umsatz von 17,2 Milliarden Euro.

Das Unternehmen fügt mit der Meldung seiner Stolper-Liste einen neuen Stein hinzu: Nachdem das Joint-Venture im Juni 2006 angekündigt, aber von der EU erst im November genehmigt wurde, verzögerte Nokia den Start wegen der Korruptions-Affären bei Siemens auf den 1. April 2007. (ts/mot)

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