Microsofts Marketing-Maschine läuft auf vollen Touren ins Leere
87 Prozent der im März befragten 2223 Amerikaner kannten das neue Windows. Nur 12 Prozent von ihnen gaben allerdings an, in den nächsten 12 Monaten einen Umstieg auf Vista zu planen.
Die Studie zeigt deutlich, wie hoch die Verbraucher die Hardware-Anforderungen des Betriebssystems einschätzen. Nur 8 Prozent der Umstiegswilligen gaben an, Vista direkt auf ihrem aktuellen Rechner installieren zu wollen. Über die Hälfte plant zuerst den Kauf eines neuen Systems, während knapp 40 Prozent ihren Rechner zumindest aufrüsten wollen, bevor sie auf Vista umsteigen.
Interessant an der Studie ist der direkte Vergleich der Zahlen mit den Ergebnissen einer ähnlichen Studie der Harris Interactive Technology Research Group, die Ende Dezember 2006 – also kurz vor dem Release von Vista – entstand. Damals kannten zwar erst 47 Prozent der Befragten das Betriebssystem, ein Fünftel von ihnen hatte aber vor, im kommenden Jahr ein Upgrade vorzunehmen.
Der hohe Bekanntheitsgrad von Vista wird von Microsofts Marketing-Abteilung sicher als großer Erfolg gewertet. Ob sich dieser Wettbewerbsvorteil auch schnell in klingende Münze umwandeln lässt, lässt sich noch nicht sagen. Vista wird kommen, daran herrscht für viele kein Zweifel. Doch ob sich die einst noch so euphorischen Prognosen der Analysten erfüllen werden, hält sogar CEO Steve Ballmer für fraglich. (az/mk)