Werbung auf dem Handy
Werbe-Googeln am Handy
Google und Yahoo stehen in den Startlöchern
Werbung auf dem Handy
Der kostenlose Klingelton der Fastfood-Kette oder Infos über Last-Minute-Flüge der Billig-Airline per SMS: Werbung auf dem Handy ist längst Alltag, und der Markt ist noch nicht gesättigt. Laut einer Studie von Informa Telecoms and Media wächst er in den nächsten Jahren auf 11,3 Milliarden Dollar. Große Internetfirmen wie Google und Yahoo können da nicht länger widerstehen.
Anzeigen fürs Handy
Google hat seine Internet-Anzeigen Ad-Words aufs Mobiltelefon gebracht. Die Handy-Ads sind zwischen zwölf und achtzehn Buchstaben lang und werden durch einen Link oder eine Telefonnummer ergänzt. Dieselbe Strategie verfolgt Yahoo: Der Portalbetreiber schaltet auf achtzehn seiner mobilen Internetseiten interaktive Handy-Anzeigen. Über diese kann der Nutzer direkt beim werbenden Unternehmen anrufen oder eine E-Mail schicken. Zu den ersten Anzeigenkunden zählen große Firmen wie Pepsi, Adidas, Intel und Procter & Gamble. Geraldine Wilson, Managerin bei Yahoo Europa, ist optimistisch, was die neue Strategie anbelangt: »In vier bis fünf Jahren wird Mobile Advertising einen signifikanten Anteil an unserem Konzernumsatz haben.«
Mobile Marketing ist vielseitigBeim Mobile Direct Response ruft der Kunde Informationen ab, etwa über eine SMS-Nummer auf einer Lebensmittelverpackung. Anders läuft das Mobile Permission Marketing. Hier willigt der Empfänger ein, Werbung auf das Handy zu bekommen. Im Gegenzug erhält er einen kostenlosen Klingelton, Rabattcoupons oder Gutscheine.
Google und Yahoo setzen eher auf Mobile Advertising, das Werben mit Anzeigen. Wirklich lukrativ wird das aber erst mit schnellen Handy-Internetzugängen. Tatsächlich bieten sich hier vor allem für kleine und mittelständische Unternehmen große Chancen. Denn mit dem Handy erreicht man den Kunden direkt in seinem Lebensumfeld, hier trifft er schnelle Entscheidungen. Sucht ein Kunde über die mobilen Kartendienste und Suchen von Yahoo, Google und Microsoft zum Beispiel einen Friseursalon vor Ort, stehen die Chancen nicht schlecht, dass die zur Suche passende Anzeige seine Aufmerksamkeit fängt. Schalten lässt sich solche Werbung etwa bei www.mobilehandyads.de.
Die Kehrseite der Medaille
Wie bei Fernseh- und Radiowerbung gilt auch beim Handy: Zu viel schadet. Für viele Handybesitzer sind die Anzeigen nur lästiger Werbemüll. Verbraucherschützer befürchten zudem den Verlust der Privatsphäre und Missbrauch von Kundendaten. Denn oft erhalten Verbraucher Werbung, ohne dem zugestimmt zu haben. Werbetreibende müssen jedoch gemäß einer europäischen Richtlinie (2002/58/EG) eine Einverständniserklärung des Empfängers einholen. Mehr Infos dazu finden Sie unter www.online-marketing-praxis.de/tipps/arti kel/erlaubnis.php3.