OLED-Großbild-TV in den Startlöchern
Wegbereiter wollen die Elektronikkonzerne Toshiba und Matsushita (sprich Panasonic) spielen. Dafür haben sie extra ein Joint Ventures gegründet. Das arbeitet fieberhaft an TV-Geräten auf OLED-Basis. Spätestens 2009 sollen die ersten Geräte in den Ladenregalen stehen.
Die Vorteile liegen auf der Hand: noch flacher, stromsparender und ein gestochen scharfes Bild. Das dürfte auf Dauer am Lack der LCD- und Plasma-Schirme kratzen…
OLED-Produkte bestehen aus nanometerdünnen Schichten organischer Halbleiter und organischer Farbstoffe. Die Materialien sind zwischen zwei elektrischen Kontakten eingebettet. Wird Strom angelegt, so geben die elektrischen Ladungsträger ihre Energie an die organischen Moleküle ab, die dadurch wiederum Licht erzeugen. Je nach chemischer Struktur können sie alle Farben des sichtbaren Spektrums abstrahlen. Durch ihre geringe Stärke können OLEDs zudem als dünne, biegsame Folien hergestellt aufgerollt werden. Im Gegensatz zu LC-Displays benötigen OLED-Panels keine Hintergrundbeleuchtung und stellen existierende Panels auch im Bereich Helligkeit und Kontrastfähigkeit in den Schatten. Nun arbeiten viele Hersteller an der Verfeinerung der Herstellungsverfahren, damit OLEDs günstiger produziert werden können. (rm)