Sturm-Trojaner sorgt erneut für Massenspam

SicherheitVirus

Laut Adam Swidler, Senior Manager Solutions Marketing bei Postini waren in den ersten 24 Stunden der jüngsten Sturm-Wurmattacke bereits rund 55 Millionen dieser Mails zu beobachten. Dies entspricht dem 50- bis 60fachen des üblichen täglichen Spam-Aufkommens. Schätzungen zufolge ist der Schädling momentan für rund 87 Prozent aller per Mail verbreiteter Malware verantwortlich.

Betreffzeilen wie “Worm Alert!, Worm Detected, Spyware Detected und Virus Activity Detected” sollen die Empfänger der Spam-Mails zum Öffnen eines Dateianhangs veranlassen – einem angeblichen Patch, der eine drohende Wurmattacke verhindern soll. Tatsächlich enthält das ZIP-File jedoch eine Variante des bereits bekannten Sturm-Trojaners. Diese installiert zu Tarnungszwecken ein Rootkit und deaktiviert jegliche Sicherheitssoftware. Anschließend greift er sensible Informationen vom infizierten PC ab und bindet diesen in ein Bot-Netz aus Zombie-Rechnern ein. Der befallene PC wird sodann als Viren- und Spam-Schleuder verwendet.

Der Schädling verbreitet sich besonders schnell, da eine Komponente der Malware die E-Mail-Adressen auf einem infizierten System ausspioniert und diese mit Kopien ihrer selbst beschickt. (bwi)

Bild: Wikimedia Commons

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