Teenager verarschte YouTube

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Der Jugendliche schickte YouTube regelmäßig Briefe, in denen er das Portal aufforderte, bestimmte Videoclips bitte zu löschen. Er gab sich als Repräsentant der Firma “Loop Australia” aus, die eine “Australian Broadcasting Corperation” vertrete – Kurzform ABC. Das verwechselten die YouTube-Leute prompt (und ständig) mit ABC TV und taten wie geheißen. Ohne die Firma zu prüfen, nachzufragen oder auch nur die angemahnten Videoclips zu begutachten. Woher beziehen die ihr Personal? Aus deutschen Behörden?
Der Teenager fand Gefallen an dem Spiel und schaffte es, sage und schreibe 200 Clips vom Portal verschwinden zu lassen. Die hatten natürlich nicht unbedingt was mit ABC zu tun – doch es wurde ja gar nichts geprüft.
Daher fiel der Schwindel auch erst auf als sich der echte Sender meldete und nachfragte, warum das TV-Interview mit Hillary Clinton nach “nur” 100.000 Views rausgenommen wurde. ABC wollte doch gerne die Präsidentschaftskandidatin weiterhin “auf Sendung” sehen.
YouTube forschte (erstmals) nach und fand das Antragsformular – mit einer klar vermerkten Hotmail-Adresse des Teenagers drauf. Jenem soll es schon gejuckt haben, die Anträge in Kinderhandschrift zu verfassen. Den Beteiligten ist die Sache so peinlich, dass sie von einer Anzeige absehen wollen. (Nick Farrell/rm)

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