Chinesischer Dissident klagt Yahoo an

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Der Vorwurf Richtung Yahoo: Das US-Unternehmen habe den chinesischen Behörden Informationen über ihren Mann Wang Xiaoning geliefert und damit Folter und den Bruch von Menschenrechten unterstützt. Die Klage reichte die erboste Dame bei einem Bundesgericht in San Francisco ein.

“Yahoo hat meinen Mann aus wirtschaftlichen Interessen verraten. Sie haben meine Familie zerstört. Alles, was mein Mann getan hat: er vertrat im Internet seine politischen Ansichten”, klagte Yu.

In ihrer Anzeige will die Chinesin erreichen, dass Yahoo nicht länger Informationen zur Identität seiner Nutzer auf Verlangen Pekings herausgibt. Sie hofft zudem darauf, dass die Öffentlichkeit auf den Fall Wang aufmerksam wird und dadurch die chinesischen Behörden veranlasse, ihn wieder frei zu lassen.

Wang wurde im September 2003 zu zehn Jahren Haft wegen Anstiftung zur Untergrabung der Staatsgewalt verurteilt. Er hatte über den E-Mail-Dienst von Yahoo zu demokratischen Reformen in China aufgerufen. (rm)

Bild: Yahoo

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