Quantenmechanik setzt Realität ausser Kraft

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Quantenphysiker hatten schon länger den Verdacht, dass Realität nur dann stattfindet, wenn jemand anwesend ist. Das erinnert an den Beweis Kurt Gödels aus den frühen Dreissigern des 20sten Jahrhunderts, der vergleichbares für die Mathematik zeigen konnte und bis heute unwiderlegt ist. Nun haben Wissenschaftler, vor allem Markus Aspelmeyer, Anton Zeilinger und Kollegen von der Universität Wien Experimente vorgeführt, die nahe legen, dass wir uns von unserer Vorstellung von Wirklichkeit mit liebgewonnenen Eigenschaften wie Kausalität verabschieden müssen, um in der Quantenmechanik weiter zu kommen. Schon früher hatten Physiker im Zuge solcher Forschungen das Konzept des eindeutigen Ortes aufgegeben, aber das war wohl nicht ausreichend. Die vollständige Beschreibung dieser neuen kopernikanischen Wende findet sich in der aktuellen Ausgabe des Magazins Nature. [fe]

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