GeForce 8800 Ultra: Der Traum der Zocker
In Sachen DirectX 10 ist nicht nur die Spiele-Auswahl dünn gesät – auch entsprechende Grafikchips sind bisher nur von Nvidia erhältlich. Mit der GeForce 8800 Ultra erweitert der Hersteller jetzt sein Portfolio an High-End-Grafikkarten. Das neue Topmodell soll Mitte Mai in den Handel kommen. Auch der Preis ist High-End: Knapp 700 Euro Straßenpreis werden für ein Exemplar erwartet.
Dafür hat man dann die wohl derzeit schnellste Grafiklösung im Rechner stecken. Der Chip selbst arbeitet mit 612 MHz Taktfrequenz, das bisherige Topmodell 8800 GTX arbeitet mit 575 MHz. Auch der Takt der Shader-Einheiten wurde von 1.350 auf 1.500 MHz erhöht. Der GDDR3-Grafikspeicher ist mit 1.080 statt 900 MHz getaktet. Die Anzahl der Shader-Pipelines blieb mit 128 gleich, auch die Speichermenge blieb mit 768 MByte gegenüber der GTX konstant.
Überarbeitet wurde vor allem der Kühlkörper, der nun die gesamte Grafikkarte bedeckt. Nach wie vor nimmt die Karte zwei Slotbleche in Beschlag, die warme Luft wird direkt nach hinten abgeführt. Die höhere Grafikleistung bringt auch hohen Stromverbrauch mit sich: Im Praxisbetrieb soll die 8800 Ultra rund 146 Watt benötigen, das Maximum liege laut Stresstests bei 173 Watt.
Interessant ist Nvidias Ultra-Variante besonders in Hinblick auf die Konkurrenz: In Kürze will ATI/AMD mit den “R600”-Grafikchips den DirectX-10-Markt aufmischen. Spätestens dann dürften auch die Preise für Nvidias Topmodell wieder in erschwingliche Regionen rutschen. (Timo Roll/mk)