Das kriminelle Potenzial von World Of Warcraft

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Blizzard sperrte kürzlich auf einen Schlag 114.000 World-of-WarCraft-Accounts. Deren Online-Rollenspieler sollen Bot-Programme verwendet haben, um automatisch Gold zu sammeln. Da es mittlerweile einen schwunghaften Handel (z.B. auf eBay) mit den virtuellen WoW-Gütern gibt, versucht Blizzard nun, diesen kleinen virtuellen Industriezweig der “Farmer” wieder auszutrocknen.
Doch das sind nicht die einzigen Versuche, automatisch mit WoW Geld zu machen. So nutzen Zeitgenossen mit krimineller Energie gerne die Animated-Cursor-Lücke in Windows aus, um gleich einen ganzen Spieler-Account zu shanghaien und dann im Internet zu verticken. Da springe schon deutlich mehr Geld heraus als bei profanen Kreditkarten, heißt es. Microsoft reagierte mittlerweile und patchte den “Cursor Flaw”, doch WoW-Gamer haben ja so wenig Zeit, sich um den Zustand ihres Computers (oder ihres Real Life) zu kümmern…
Mit mehreren Knochenbrüchen bezahlte ein World of Warcraft-Spieler aus Mexico City seine Online-Leidenschaft (Betonung liegt auf Leiden). Irgendwie war er auch selber Schuld, belästigte er doch im Game eine Mitspielerin und machte ihr das Pixelleben schwer. Die Streitereien eskalierten. Schließlich brachen an einem Samstag drei Männer (darunter der Ehemann der schikanierten Frau) bei ihm in die Wohnung ein, zerstörten seinen Computer und brachen ihm zwei Finger und den Arm. Wow, kann man da nur sagen!

Noch eine kleine WoW-Randnotiz: Derweil arbeitet Blizzard wohl an der Möglichkeit, die Warcraft-Welt auch auf das Handy zu bringen. Laut einer Stellenausschreibung auf der Homepage suche man nach einem Entwickler, der “Blizzard-IP-related functions into the mobile space” integriert. Weitere Bedingungen für den Job sind Berufserfahrung im Mobile-Gaming-Bereich und ein fundiertes Wissen über kabellose Technologien. Wie die “Welt der Kriegskunst” in die kompakte Welt der mobilen Geräte eingebunden werden könnte, ist nur zu vermuten – von einfachen Verwaltungs- über Trainingsfunktionen bis hin zu einer eigenen mobilen Area ist alles möglich. Und für die WoW-Abzocker der Welt öffnet sich damit ein weiteres Betätigungsfeld. (fe/rm)

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