Pädophilen-Hatz durch Second Life

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Diverse Staatsanwaltschaften und auch die Netzwerkfahnder des bayerischen Landeskriminalamtes (aka Cyber-Cops) knöpfen sich angeblich Second Life und seine Besucher mit gewissen Neigungen vor. “Wenn Straftaten festgestellt werden, leiten wir umgehend Ermittlungen ein”, ließ LKA-Sprecher Ludwig Waldinger einen Allgemeinplatz vom Stapel. “Wir müssen alles dafür tun, dass Pädophilen kein Raum gegeben wird, ihre Neigungen auszuleben. Auch kein virtueller Raum.” So echauffierte sich Bayerns Sozialministerin Christa Stewens. Auslöser der Aufregung war vor allem ein Bericht des ARD-Politmagazins “Report Mainz”. Jener behauptete, in Second Life würden virtuelle Kinder vergewaltigt oder gegen Geld sexuell missbraucht. Außerdem solle mindestens ein SL-Teilnehmer mit kinderpornografischen Aufnahmen gehandelt haben. Die Staatsanwaltschaft Halle ermittle bereits gegen Unbekannt. “Dem werden wir nachgehen”, bestätigte Oberstaatsanwalt Peter Vogt von der dort eingerichteten Zentralstelle gegen Kinderpornografie. Die Behörde wolle auch prüfen, ob Kinder und Jugendliche im Spiel an pornografische Darstellungen gelangen können. Offiziell dürfen Minderjährige hier gar nicht teilnehmen.
Auch ist den Fahndern noch gar nicht klar, ob bei virtuellen sexuellen Handlungen überhaupt eine Straftat vorliege. Nur bei Kinderpornografie und entsprechendem Bildmaterial sei die Sache klar. (rm)

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