Centrino-Konkurrent “Puma”: Frische Details von AMD
Das Ziel der AMD-Ingenieure war höhere Systemleistung bei längerer Batterielaufzeit nebst bester Grafik- und Video-Performance. Gut, so weit lässt sich AMD natürlich noch nicht in die Karten schauen, um diese Behauptungen durch Messwerte überprüfen zu können.
Der 65-nm-Prozessor Griffin ist ein Dual-Core-Kamerad, der seine Daten per HyperTransport 3 ins System schleust. Die CPU besitzt einen integrierten DDR2-Speichercontroller mit einer unabhängigen Spannungsversorgung. Die beiden Rechenkerne verfügen ebenfalls über eine eigene Spannungsversorgung und einen separaten Taktgenerator. So können sie unabhängig voneinander mit einer anderen Taktfrequenz und Spannung arbeiten, die je nach anstehender Arbeit adaptiert würden. Im sogenannten “Deeper Sleep-Modus” arbeitet der Kern nicht mehr und wird nur noch mit sehr niedriger Spannung betrieben. Die Systemverbindung könne ebenfalls abgeschaltet werden.
Die Puma-Plattform besteht aus Griffin-Prozessor, RS780-Chipsatz und dem System PowerXPress, das zwei Grafikchips im System möglich mache, um bei Video-Applikationen oder 3D-Games auf den Beschleuniger umzuschalten. Der integrierte Chip dagegen sei auf geringen Stromverbrauch optimiert.
Das Schöne daran, umgeschaltet wird on-the-fly, also ohne Neustart und Treiber-Gefrikel. AMD verspricht weiter die beschleunigte Wiedergabe von HD-Medien, sei es Blu-ray oder HD-DVD.
Für externe Displays stehen als Schnittstellen VGA, DVI, HDMI, S-Video und der neue Display Port parat. Puma arbeite auch schon mit Flash, um die Vista-Funktionen Ready-Boost, Ready-Drive zu ermöglichen.
Mitte 2008 soll der Puma zum Markt-Sprung ansetzen und damit Intels Centrino-Plattform “Santa Rosa” nicht allein das Revier überlassen. Bis dahin bietet AMD eine aufgerüstete Version der aktuellen Plattform mit einem 65-nm-Turion 64 X2 und dem Mobil-Chipset 690. (rm)