MySpace geht doch in China an den Start

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Menschenrechtsaktivisten befürchten massive Zensurmaßnahmen, für die es bereits in der Beta-Version des Portals einige Anzeichen gab (per Schalter konnten Verräter und Gefährdung nationaler Sicherheit gepetzt werden). Um sich juristisch genau dagegen abzusichern, bleibt das Medienkonglomerat nur Teilhaber. Beim Betreiber der Seite gibt es noch zahlreiche andere Investoren.

Geleiter wird die chinesische Firma von Luo Chuan, dem ehemaligen Vorstand von MSN China. “Unser Team wird das alleinige Recht haben, über das operative Modell, die technologische Plattform sowie die Produktstrategie zu bestimmen”, äußerte sich Chuan selbstbewusst gegenüber der britischen Zeitung Observer.

Hancock von Amnesty International zeigt sich nicht überrascht, dass MySpace trotz Zensur den Sprung nach China gewagt hat: “China wird bald mehr Internetnutzer haben als jedes andere Land weltweit.” Dafür aber das Prinzip der Meinungsfreiheit aufzugeben, hält Hancock für sehr bedenklich. (rm)

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