Fedora 7 ist da
Die Core- und Extras-Plattformen sind jetzt nicht mehr getrennt, und es gibt nur noch ein Repository. Dadurch entfiel natürlich auch der Zusatz „Core“ für die Distribution. Die Gemeinschaft der Entwickler bekommt in Zukunft größeren Einfluss, während zuvor nur die Leute von Red Hat an den Core-Packages werken durften.
Mit dabei sind die aktuellen Versionen von Open-Source-Anwendungen, darunter Gnome 2.18, KDE 3.5.6, Xorg 7.3 sowie die Version 2.6.21 des Linux-Kernels mit der integrierten Unterstützung für KVM-Virtualisierung.
Die neue Xorg-Version befreit mit einem gut funktionierenden Hot-Plugging für Monitore von der insbesondere bei Multi-Monitor-Systemen mühsamen Konfiguration. Hier hatte Linux tatsächlich noch Nachholbedarf gegenüber OS X und Windows.
Das Utility NetworkManager unterstützt drahtlose Netzwerke. SELinux hilft bei der grafischen Konfiguration. Der experimentelle Nouveau-Treiber strebt als Alternative zu Nvidias proprietären Treibern die vollständige Unterstützung für Hardware-beschleunigtes 3D-Rendering an.
Es gibt nicht mehr die eine, umfassende Distribution, sondern verschiedene Varianten, die als Spins bezeichnet werden. In der Red-Hat-Tradition gibt es keine rechtlich umstrittenen Multimedia-Beigaben wie MP3-Codecs. Sie müssen wie bisher vom Benutzer nachinstalliert werden.
Für den Fedora-Start genügt wie beim aktuellen Ubuntu Linux eine Live-CD. Sie bringt einen eigenen Installer mit und erlaubt so die spätere feste Installation nach der ersten Live-Erfahrung.
(bk)