Telekom soll Kabelkanäle für Konkurrenz freigeben

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Dadurch sollen sie die Möglichkeit erhalten, Breitband-Verbindungen bis in die Haushalte zu verlegen.

Das geht aus einem heute in Bonn veröffentlichten Verfügungsentwurf hervor, der von der Bundesnetzagentur an die EU-Kommission und die Regulierungsbehörden der EU-Mitgliedsstaaten geschickt wurde. Von diesen wird nun eine Stellungnahme erwartet.
Vor allem im VDSL-Bereich sollen konkurrierende Angebote gestärkt werden. Die Rohre sind bereits länger vorhanden und wurden nicht erst im Rahmen des VDSL-Ausbaus verlegt, so die Netzagentur. Durch die Verfügung erhielten Telekom und Wettbewerber somit die gleiche Ausgangsposition im Netzaufbau.

Die Behörde hält außerdem an ihrer Forderung fest, wonach die Telekom auch Teilnehmeranschlussleitungen (TAL) zur neuen Glasfaser-Infrastruktur an Wettbewerber vermieten muss. Diese Festlegung soll aber nur dort gelten, wo ein Zugang zu leeren Kabelkanälen nicht möglich ist.

Die Telekom muss bereits im bestehenden Kupfernetz TALs an andere Unternehmen vermieten. Insgesamt werden derzeit nach Angaben der Netzagentur 5 Millionen Leitungen von Konkurrenten genutzt, um Telekommunikationsdienste bereitzustellen. Die Bundesnetzbehörde wertet das Modell daher als Erfolg.

Die Verfügung soll bis Ende Juni verabschiedet werden. (mt/mr)

Bild: Telekom

( – testticker.de)

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