Googles neue Werbepläne konkurrieren mit den Gelben Seiten

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Auf der gestern veranstalteten Pressekonferenz von Google wurden viele neue Funktionen vorgestellt, die vor allem Umsätze mit den kleinen und mittelständischen Unternehmen im Visier haben. Dabei geht Google frontal das Geschäft an, das sich auch Yahoo mit seinen Local-Diensten vorgenommen hat.

Wer etwa Anzeigen mit Google Adwords ausprobieren möchte, erhält nun eine kostenlose Webseite dazu, ohne sich mit HTML beschäftigen zu müssen. Aus einem kleinen Fragebogen für lokale Unternehmen erzeugt Google automatisch die “Landing Page”, die nach Klick auf die Adwords-Werbung erscheint. Der Kunde kann sich selbst eine URL aussuchen, die Seite ist dann unter [Wortwahl].google.de erreichbar. Die “Google Pages” heißen in den USA auch “Google Business Pages”, in Deutschland lässt man das Wort “Business” heraus – das Geschäft macht man ja schon.

Gleichzeitig wird die eigene Seite aufgenommen in die Google-Suche und die Google Maps. Wer etwa in München nach einem Begriff wie Pizzeria sucht, bekommt zunächst erst einmal die Münchner Angebote mit dem Suchbegriff angezeigt, wer in Berlin sucht, bekommt die örtlichen Pizzerien von dort angezeigt.

Auch die Funktion Google Analytics, dem schon zum 9. Mai einen Relaunch mit besserer Nutzerführung erlebte, ist seit gestern um viele neue Funktionen erweitert. So zeigt das kostenlose Tool jetzt auch stündliche Trend-Entwicklungen oder Landkarten mit der regionalen Verteilung der Zugriffe. Wer jetzt auf Inhalte der Auswertungen klickt, kann sich zudem die Seiten ansehen, die auf das eigene Angebot verlinken -. oder auf die eigenen Seiten, die im Report genannt werden.

Zu guter letzt führt Google den “Website Optimizer” ein, der bald auch in deutscher Sprache erhällich sein soll und mit dessen Hilfe Kunden die Wirkungen verschiedener Seitenelemente auf die Kick- oder Kaufrate testen können. Das Tool ist offiziell noch immer in der englischsprachigen Betaphase.

Viele Dienste sind kostenlos, bei den “Google Adwords-Anzeigen” lässt sich jetzt auch ein Tageslimit setzen – und “so können selbst kleine Unternehmen die Kosten besser kontrollieren”, erklärt Google-Sprecher .Stefan Keuchel. (mk)

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