Wahlergebnisse nach Microsoft-Geschmack
Demokratie? Wer hätte gedacht, dass sich die Billyboys damit auskennen. Doch der Konzern hat die Wahlmaschinen offenbar als Feld für ein schönes neues Monopol ins Auge gefasst. Und da passte es den Konzernstrategen gar nicht ins Bild, dass der Bundesstaat New York besonders starke freiheitliche Regeln ins Wahlrecht eingebaut hat. Dort wird nämlich von allen elektronischen Wahlmaschinen gefordert, dass ihre Software grundsätzlich offen für eine Überprüfung sein müsse. Das mag Microsoft gar nicht und lässt nun Anwälte von der Leine, um Lobbyarbeit bei den Politikern zu vollführen. Das Ziel: Eine Ergänzung des Bundeswahlrechts (amendment), die den Source Code einer Wahlmaschine schützen soll vor neugierigen Blicken. Wo käme man da hin, wenn ein Wahlverfahren transparent würde? (Nick Farrell/rm)